Embodiment [Übungen]: 13 einfache Rezepte, deine Stimmung zu verändern
"Für jeden, der sich darum bemüht, eingefahrene Körperhaltungen und Bewegungsmuster zu verändern, besteht der Lohn … in einer neuen Haltung und … in einem Zuwachs an Selbstgefühl und Selbstvertrauen. Das bedeutet nichts anderes, als das Wiederfinden der eigenen Gestaltungskraft und Lebendigkeit."
(Dr. Gerald Hüther im Buch “Embodiment”)
Embodiment besagt, dass wir über unseren Körper, unsere Gedanken und unsere Emotionen beeinflussen können.
Das war eine für mich sehr spannende Erkenntnis.
Diese hat auch für dich die Kraft, so einiges zu verändern!
Inhaltsverzeichnis
Embodiment einfach erklärt
In meinem Artikel zum Thema Bewegung im Alltag habe ich folgendes bereits einleitend zum Thema Embodiment geschrieben:
Embodiment besagt, im weitesten Sinne, dass nicht nur unser Körper auf unsere Gedanken und unsere Emotionen reagiert, sondern auch umgekehrt.
Wir können also mit unserer Körperhaltung unsere Gedanken und unsere Emotionen beeinflussen.
Und das ist nicht nur spannend, sondern das ist genau das, was ich in den letzten Jahren tatsächlich erfahren durfte.
Embodiment heißt übersetzt Verkörperung, wird aber auch im deutschen Sprachgebrauch als Embodiment bezeichnet.
Embodiment: Durch Körperhaltung Einstellungen, Urteile und Emotionen verändern
Wie können unseren Körper und unser Körperhaltung nutzen, um gezielt unsere Gedanken und Gefühle zu verändern.
Die bewusste Verbindung mit dem Körper ist eine Achtsamkeitspraxis.
Spüren was gerade da ist und was es im Moment braucht.
Wärme, Kälte, Anspannung, Müdigkeit, Stress, aber auch Gefühle wie Angst, Wut, Traurigkeit fühlen.
Ich bin immer am Experimentieren, wie ich durch Bewegung, Berührung und ätherische Öle, Energie, Stimmung, Gefühle und Gedanken verändern kann.
Dadurch kann alles in deinem Körper fließen, deine Emotionen, deine Energie und nichts muss sich irgendwo festkrallen.
Ich möchte dir helfen, deine Haltung zu verbessern (außen und innen), deinen Körper gesund zu halten und so auch deine Gedanken und Gefühle positiv zu beeinflussen.
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7 Embodiment Übungen/Rituale: Konkrete Wege, deine Stimmung zu verändern
Ich lege in meiner körperorientierten Arbeit großen Wert auf die kleinen Details, wie Ausrichtung und Aufrichtung.
Weil ich weiß, dass sich dadurch auch deine Innenwelt verändert.
Meine Arbeit mit Bewegung, Berührung und den Ölen soll es dir einfach machen, dies in deinen Alltag zu integrieren.
Ich habe KEINE 30-minütige Morgenroutine.
Ich habe stattdessen, kleine und einfache Rituale, die maximal 5-10 Minuten dauern und den wissenschaftlichen Hintergrund des Embodiment (die Wechselwirkung zwischen Körper und Psyche) nutzen.
Ich liebe es, diese in meine Tag einzubauen.
Durch diese kleinen Gewohnheiten, schenkst du dir regelmäßig Inseln zum Auftanken. Du kannst so aktiv und bewusst deine Energie verändern.
Hier sind eine paar Ideen aus meinem Alltag für dich, die sofort etwas verändern:
Ich verwende ein herrliches Hydrolat und eine duftende und pflegende Ölmischung für mein Gesicht am Morgen. Dieses Ritual lässt mich schon beim Auftragen freudig lächeln und verändert sofort meine Stimmung.
Bewegung: immer wieder in den Alltag eingebaut - mal am Balkon in der kühlen Luft, mal am Teppich im Wohnzimmer, mal beim Kochen, aktivierend, fließend, lockernd, schütteln, tanzen, bewusst aufrichten, einfach was es gerade braucht.
Bewusstes verändern der Haltung. Dehne dich, strecke dich, kreise deine Schultern, richte dich auf. Das hilft ungemein, deine Energie, deine Gedanken und Gefühle zu managen.
Mini-Check-ins im Laufe des Tages: um zu spüren und dich zu fragen, was du jetzt im Moment gerade brauchst. Um immer wieder ganz im Moment - in deinem Körper - anzukommen.
Bewusstes Atmen vor dem Einschlafen und wenn du morgens aufwachst: Lenke den Fokus auf die Ausatmung. Lass über die Ausatmung Überflüssiges aus deinem Körper abfließen.
Experimentiere mit verschiedenen Dingen, wenn du müde, energielos oder antriebslos bist: Tanzen zu deiner Lieblingsmusik kann Wunder wirken. Aber auch 20 Minuten auf der Couch ruhen, kann deine Lösung sein.
Ich liebe Aromapoints - die Anwendung ätherischer Öle auf Akupressurpunkten - um meine Stimmung, meine Energie und meine Gedanken positiv zu beeinflussen.
Meist sehr intuitiv ziehen mich über eine bestimmte Zeit ein bis zwei Ölen besonders an und diese verwende ich dann.
Als Einstiegsöl - falls du noch keine ätherischen Öle zu Hause hast, empfehle ich dir Bergamotte.
Dieses Öl hilft dir einerseits abends abzuschalten und hebt auch die Laune am Morgen, ohne dich dabei irgendwie müde zu machen. Auch mein Kinder lieben dieses Öl.
5 einfache Embodiment Übungen für den Alltag
Diese 5 Embodiment Übungen verändern deine Energie, deine Stimmung und deine Gedanken sofort:
Schütteln:
Stell dir am Handy einen Timer auf 2 Minuten und schüttle dich kräftig durch. Nimm dir danach noch ein paar Atemzüge um deinen Körper bewusst zu spürenLächeln:
Mundwinkel nach oben ziehen - am besten vorm Spiegel - 1 Minute langPferdeatem:
Atme über diese Nase ein und über den Mund prustend aus - so als ob ein Pferd schnaubt - die Lippen flattern und vibrieren. Das löst Spannung.Summen:
Atme über die Nase ein und während dem Ausatmen (der Mund bleibt geschlossen) summe, wie eine Biene. Das verlängert die Ausatmung und aktiviert deinen Parasympathikus (den “Ruhenerv”)Aufrichten
Becken neutrale Position (= nicht nach vor und nicht zurück kippen). Wirbelsäule in die Länge bringen. Brustkorb anheben - Herzraum strahlen lassen. Scheitel Richtung Himmel schieben.
(Pssst: Im E-Book verrate ich dir Schritt für Schritt, wie genau das funktioniert und du spürst gleich, welch großen Unterschied es macht. Hol es dir gleich heute noch!)
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Embodiment - Die Wechselwirkung von Körper & Psyche verstehen und nutzen [Buchempfehlung]
Ich erkannte immer mehr die Zusammenhänge zwischen Yoga, ätherischen Ölen, Körperarbeit, meiner Stimmung und meinem Energielevel. Ich dachte auf etwas ganz Neues gestoßen zu sein. Als ich zu recherchieren begann, entdeckte dieses Buch:
Emobodiment – Die Wechselwirkung von Körper & Psyche versehen & nutzen - von Maja Storch, Benita Cantieni, Gerald Hüther und Wolfgang Tschacher
Die 4 Autoren sagen:
„Es ist höchste Zeit, das wichtigste Erfahrungsinstrument des Menschen – den Körper – zurückzuerobern. Sie fordern, das Prinzip Embodiment zu berücksichtigen. Wer Menschen berät, therapiert und erforscht, muss immer auch den Körper einbeziehen.“
Ich war fasziniert, dass viele meiner Erfahrungen aus den letzten Jahren in diesem Buch wiedergegeben werden und bereits durch Studien belegt sind.
Es bestätigte für mich, dass ich auf dem richtigen Weg bin, Frauen wieder in Verbindung mit ihrem Körper zu bringen. Sie haben dadurch ein machtvolles Werkzeug, ihre äußere und innere Haltung, ihre Gefühle und Gedanken zu verändern.
Benita Cantieni schreibt in dem Buch außerdem:
„Der Körper ist plastisch und formbar, solange wir leben – und zwar sehr viel plastischer und formbarer, als es die zurzeit oft noch gültige anatomische Schulmeinung wahrhaben will … Was durch Haltung verformt werden kann, kann durch Haltung wieder geformt werden … lohnt es sich in jedem Alter, die Körperintelligenz wieder zu wecken und zu entdecken, um die ganze Fülle an Empfindungen, Stimmungen und Gefühlen zu erleben, die unser Geburtsrecht sind.“
Embodiment Experiment: Zusammenhang Gesichtsmuskulatur und Emotionen
Ein spannendes Embodiment Experiment, welches im oben genannten Buch erwähnt wird, wurde 1988 von Fritz Strack, Leonard Martin und Sabine Stepper durchgeführt.
Es hat den Zusammenhang zwischen der Aktivität der Gesichtsmuskulatur und Emotionen untersucht.
Vereinfacht ausgedrückt ging es darum, wie lustig die Teilnehmer der Studie Cartoons fanden.
Es gab dazu ein Täuschungmanöver (= Cover Story, damit die Versuchspersonen nicht wussten, warum sie einen Stift in den Mund nehmen sollten.)
Das würde hier zu weit führen, das zu erläutern. Wenn dich das im Detail interessiert, schreib mir oder besorg dir einfach das Buch :-)
Schnapp dir einen Stift und mach teste gleich für dich die Position von Gruppe 1 und Gruppe 2:
Gruppe 1:
Die erste Gruppe klemmte den Stift zwischen die Lippen (nicht quer zum Mund - sondern spitz - also das Ende des Stiftes in den Mund - so, dass die Lippen und nicht die Zähne den Stift halten).
Gruppe 2:
Die zweite Gruppe hielt den Stift in der nicht-dominanten Hand. (Das war nur eine Kontrollgruppe und war nicht direkt relevant für das Ergebnis)
Gruppe 3:
Die dritte Gruppe klemmte den Stift zwischen die Zähne (ebenfalls wieder nicht quer zum Mund - sondern das Ende des Stiftes zwischen die Zähne) ohne, dass die Lippen den Stift berührten.
Das Ergebnis der Studie war, dass die Teilnehmer von Gruppe 2 (Stift zwischen Zähne) die Comics lustiger fanden als Gruppe 1 (Stift zwischen den Lippen).
Es ist so, das aktuell die Studie angezweifelt wird, weil sie nicht reproduzierbar (= wiederholbar) ist.
Für mich geht es darum, dass du selber spüren lernst, was eine bestimmte Haltung oder Bewegung mit dir macht.
Du sollst zur Expertin für deinen Körper werden.
Darum hier die Frage an dich: Wenn du den Stift jeweils eine Minute hältst - welchen Unterschied kannst du in deiner inneren Haltung und in deiner Stimmung wahrnehmen?
Diese Experiment untersuchte nur einen kleinen Teil unseres Körpers. Wenn wir unseren gesamten Körper miteinbeziehen ist noch so viel mehr möglich.
Mit meinem E-Book “Aufrecht & selbstbewusst durchs Leben” und dem dazugehörigen Video kannst du deine Haltung ganz einfach sofort verändern und so die positiven Effekte auf deine Gefühle und Gedanken erfahren:
Ein noch umfassenderer Embodiment-Ansatz
Wow. Ich war und bin beeindruckt, was ich in diesem Buch gelesen habe. Es ist so vieles möglich.
Durch die Anwendung ätherischer Öle, wird die Embodiment-Praxis noch mehr vertieft.
Es gibt Öle:
die dich aufatmen lassen, den Brustkorb weiten und
Öle, die verspannte Muskulatur entspannen und
mein geliebtes Vetiver Öl, dass dich tief mit der Erde verbindet, verwurzelt und dich in dir ankommen lässt
In den Zitrusölen ist so viel Sonne gespeichert. Sie stellen uns diese bereitwillig zur Verfügung.
Ätherische Öle wirken deshalb so rasch auf unsere Stimmung, weil sie über die Nase aufgenommen im limbischen System, im Gehirn ankommen.
Das limbische System ist unter anderem für unsere Emotionen und unsere Erinnerungen zuständig.
Ein sehr vereinfachtes Beispiel zu nicht gefühlten Emotionen
Du spürst Wut aufgrund einer Situation, in der du dich befindest und erlaubst dir diese nicht, weil es gerade „nicht passt“.
Nehmen wir an, du „schluckst die Wut hinunter“.
Dadurch verspannt sich deine Kiefermuskulatur, deine Schultern oder dein Nacken.
Wenn du das öfter machst, staut sich in deinem Körper einiges an.
Durch Bewegung, die diese Bereiche lockert, in Kombination mit einem ätherischen Öl, kannst du diese Wut, die sich im Körper manifestiert (verfestigt) hat, lösen.
Das ist tatsächlich sehr vereinfacht ausgedrückt.
In all den den Jahren, in denen wir schon in diesem Körper, auf der Erde sind, hat sich sehr vieles in uns angehäuft. Auch die Geschichten unserer Ahnen sind in unseren Zellen abgespeichert.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass nicht jede negative Erfahrung in unserem Leben bis ins kleinste Detail bearbeitet werden muss.
Durch die Arbeit mit dem Körper, durch bewegen, berühren, wahrnehmen und Raum geben, können sich die festgesetzten Erfahrungen wieder aus unserem Körper lösen.
Bonus: Embodiment Übung für mehr Körperbewusstsein
Ich möchte dich jetzt einladen, in deinen Körper zu spüren und dir folgende Frage zu stellen:
"Wo in meinem Körper kann ich Anspannung (Blockaden) wahrnehmen?"
Das geht zum Beispiel auch mit anderen Themen, wie „Wo spüre ich nichts?“ (= Taubheit) oder „Wo spüre ich Kälte?“
Also los!
Stell dir diese Frage - besser stelle deinem Körper diese Frage - und nimm dir Zeit zu lauschen.
Er antwortet.
Der erste Schritt zur Lösung dieser Anspannungen und Blockaden, ist, dass du dir ihrer bewusst wirst.
Und dann frag deinen Körper:
“Was wünscht du dir jetzt lieber Körper?”
Lausche, was dein Körper dir zu sagen hat.
Vielleicht wünscht er sich eine Pause oder dass du dich kurz hinlegst.
Vielleicht möchte er sich bewegen.
Schüttle dich, tanze oder richte dich bewusst auf und spüre deine Größe.
Vielleicht wünscht sich dein Körper eine Umarmung. (Schenk sie dir selbst, wenn gerade niemand anderer da ist, der dir eine Umarmung schenken kann.)
Möglichkeit 1:
Schenke dir nur ganz bewusst selbst, was dein Körper im Moment braucht.
Möglichkeit 2:
Falls du es nicht gut wahrnehmen kannst, dann schüttle dich zuerst kräftig durch (mindestens eine Minute) und richte dich dann auf. Spüre die Fusssohlen am Boden, bring länge in die Wirbelsäule, lass das Brustbein strahlen und schiebe den Scheitel richtung Himmel.
Was hat sich danach verändert?
Durch Entspannung und Aufrichtung deines Körpers oder von bestimmten Körperteilen schaffst du Raum in dir.
Du kannst ankommen und dich in dir zu Hause fühlen.
Ausdehnung.
Weite.
Raum.
Dadurch ist es dann möglich wieder in deine volle Kraft zu kommen - auf vielen Ebenen:
Durch die Balance zwischen Anspannung und Entspannung kommt deine Muskulatur in die volle Kraft.
Durch die Balance in deinem Nervensystem - zwischen Parasympathikus (arbeitet für uns in Phasen der Entspannung, dient der Regeneration) und Sympathikus (der Motor, der uns die Power gibt, wenn wir geistig oder körperliche Leistung erbringen) hältst du deinen Körper auf vielen Ebenen gesund
Du schaffst Ausgleich zu deinem vollen Alltag, indem du dir immer wieder Zeit für dich allein nimmst und aus all deinen Rollen (Mutter, Ehefrau, Angestellte, Unternehmerin, Familienmanagerin, ...) aussteigst. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Atme. Spüre dich. Lausche deinem Körper.
Erst durch das Lösen von Spannungen und Blockaden kann deine Energie frei fließen & du voll und ganz in deine Kraft kommen und endlich Schwere, Erschöpfung und Anspannung loslassen.
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Warum die Entspannung (von verspannten Bereichen) vor der Kräftigung kommt
Das beste Beispiel dafür war meine Beckenbodenschwäche - nach 2 Kindern, die per Kaiserschnitt zur Welt kamen. Meine Frauenärztin hatte den Vorschlag, aufgrund einer Gebärmuttersenkung, meine Gebärmutter zu entfernen, da dadurch der Druck auf den Beckenboden und die Blase geringer wäre (so ihre Ausführungen).
Das war für mich absolut keine Option. Ich habe ich mich auf die Suche nach Lösungen gemacht. Ich habe vermutet, dass ich gezielte Kräftigungsübungen brauche.
Das war eine falsche Annahmen.
An erster Stelle stand die Entspannung der gesamten Muskulatur im Bereich des Beckens.
Erst durch das Lösen der Verspannungen war es mir möglich meinen Beckenboden - der gar nicht so schwach war, wie vermutet - sanft zu trainieren. Heute habe ich einen starken Beckenboden, der genau das macht, wofür er da ist.
Ich teile diese Geschichte, weil ich Frauen Mut machen, Bewusstsein schaffen und Lösungen aufzeigen möchte.
Dieser Ansatz stimmt auch für alle anderen Körperbereiche.
Es macht absolut keinen Sinn, mit total verspannten Schulter- und Nackenbereich, dich auf eine Plank-Challenge (Stützhaltung) einzulassen oder ewig lange im Hund (Position aus dem Yoga) zu verweilen.
Da sollte der Fokus viel mehr auf der Entspannung dieses Bereich liegen. Parallel dazu kannst du bereits sanft kräftigen.
Hast du es verlernt?
So viele Menschen hetzen durch den Tag, sind zeitlich gestresst und können sich nicht entspannen.
Andere wiederum stehen unter emotionalem Stress, halten – aus ganz unterschiedlichen Gründen – dem Druck von außen nicht mehr Stand. Viele Menschen sind auch gestresst, weil sie verlernt haben, sich zu entspannen und kleine Pausen in den Alltag einzubauen.
Hast du es auch verlernt?
Das Traurige ist, dass viele Menschen, diesen Zustand nicht mehr wahrnehmen, weil sie die Verbindung zu ihrem Körper verloren haben. Und auch, weil sie Gefühle, die nicht sein „dürfen“ oder unpassend sind, einfach „wegdrücken“, anstatt sie zu spüren.
Wenn wir dieses Gefühl nicht spüren und durch uns „durchfließen“ lassen, setzt es sich im Körper fest.
Hier die gute Nachricht für dich:
Entspannung kannst du lernen!
Und – Entspannung ist ein Teil des Puzzles.
Entspannung im Alltag: Wie entspanne ich mich?
In den über 10 Jahren in denen ich Yoga unterrichte und auch Einzelarbeit anbiete, kamen oft Menschen zu mir – der Großteil der Teilnehmer waren Frauen – die im „Ständig-Tun-Modus“ sind.
Sie warteten nur darauf, dass die Phasen dazwischen – die Zeit des Nachspürens in den Kursen – wieder vorbei waren. Und bei der Endentspannung spürte ich die Ungeduld, wann diese denn nun endlich endet.
Immer wieder betone ich, wie wichtig diese Phasen sind. Die Entspannung nach einer herausfordernden und kräftigenden Übung.
Wir können das, was wir während dieser Bewegungspraxis (“Embodiment-Praxis”) üben, dann auch auf unseren Alltag umlegen.
Baue in deinen Alltag Energietankstellen und kleine Inseln der Regeneration ein.
Das Wechselspiel zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Aktivität und Passivität ist so wichtig.
Wobei Passivität meiner Meinung nach, absolut nichts passives ist, da der Körper hier stark beschäftigt ist mit Regeneration, Verdauung, usw.
Auch wenn es dir in der Bewegungspraxis schon gut gelingt, geht es darum, diese Prinzipien auch in den Alltag zu integrieren.
Gelassen und immer nur tiefenentspannt: Ist das die Lösung?
Ich möchte hier an dieser Stelle betonen, dass es nicht das Ziel ist, den ganzen Tag, wie Buddha in Gelassenheit, Gleichmut und purer Freude zu sein und unser Nervensystem nur mehr im parasympathischen Zustand tiefenentspannt sein zu lassen.
Die Lebendigkeit würde fehlen.
Der positive Antrieb, die Motivation würde fehlen.
Die Höhen wären ohne der Tiefen, weit weniger intensiv.
Die Freude wäre ohne der Traurigkeit, weit weniger spürbar.
Wir sind die Schöpfer und wir machen Evolution, also liegt es an uns, uns weiterzuentwickeln, besser für uns und dadurch auch besser für andere und unsere Erde zu sorgen.
Das Gleichgewicht ist uns verloren gegangen.
Viele Frauen schaffen es einerseits nicht mehr, sich tatsächlich zu entspannen, fühlen sich dauererschöpft, energielos, einfach müde.
Und andererseits fehlt es ebenso an gesunder Anspannung, Lebenskraft, gesundem, positiven Stress und Dingen, die uns vor purer Freude positiv erregen.
Wir sollten uns darauf fokussieren, wieder zyklisch zu leben - uns wieder mehr den uns innenwohnenden Rhythmen der Natur anzuvertrauen. Alleine dadurch entsteht schon die so sehr ersehnte Balance - ohne dabei die Lebendigkeit zu verlieren.
Die Gesamtheit deines Lebens
Es muss die Gesamtkomposition deines Lebens so sein:
dass du mehr Dinge integrierst, die dir Energie schenken,
als Dinge, die dir Energie rauben und
ganz wichtig – du dir alle Gefühle erlaubst, zu spüren.
Allein die Leichtigkeit, pure Freude und der Genuss würden uns nicht dazu bewegen, uns weiter zu entwickeln. Stichwort: Evolution.
Zum Beispiel braucht es auch die Wut, den Schmerz, um uns aufzuzeigen, dass wir etwas verändern sollen oder dürfen.
Hinter der Wut steckt eine unglaubliche Kraft, die dich auch antreiben kann, etwas zu verändern.
Du kannst deine innere und äußere Haltung durch die Arbeit mit deinem Körper verändern.
Daher ist es unausweichlich, dass du in Kombination mit dem Erlernen von Entspannung auch deine Kraft aktivierst.
Ich liebe es mit kraftvollen, aktivierenden, supereinfachen Übungen meinen Körper zu kräftigen und genauso sehr liebe ich es mittlerweile mich tief in die Entspannung sinken zu lassen und mich ganz hinzugeben.
Das Spektrum an Lebendigkeit in deinem Körper wird dadurch wachsen.
Das Beste für mich daran ist, dass ich das Leben so viel mehr genieße, da ich die Phasen der Anspannung, des intensiven Lernens und Tuns, genauso, wie die Phasen der Entspannung, des Nichts-Tuns, des Hingebens so sehr lieben gelernt habe.
Ich wünsche mir, dass du zu einer sanften & ebenso kraftvollen Frau wirst, als die du gemeint bist.
Ich wünsche mir, dass du erkennst, wie wertvoll und wichtig du bist und was du alles bewegen kannst, wenn du dich mit deiner Kraft, die immer in dir steckt, wieder verbindest.
Wenn du jetzt Lust bekommen hast, deinen Körper zu verstehen, dein Bewusstsein ihm gegenüber zu vertiefen, melde dich für meinen Inspirations-Letter an und ich schenke dir mein 15-seitiges E-Book:
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