Körperhaltung verbessern: 7 konkrete Schritte zur aufrechten Haltung
Vielleicht ist es ganz klar dein Wunsch, deine Haltung zu verbessern.
Vielleicht plagen dich aber einfach Verspannungen, Kopfschmerzen oder ähnliches - und du möchtest diese einfach los werden.
Egal welcher der beiden Punkt auf dich zutrifft, du bist hier richtig.
Du kannst dir den Artikel von mir auch gerne vorlesen lassen:
Inhaltsverzeichnis
Zwei verschieden Arten von Haltung
Ich spreche immer von innerer und äußerer Haltung.
Mit äußerer Haltung meine ich deine Körperhaltung und mit innerer Haltung meine ich, deine Einstellungen, Überzeugungen und Gedanken - kurz dein Mindset.
Hier in diesem Artikel geht es konkret um deine äußere, also deine Körperhaltung.
Wie du vielen Stellen von mir liest, beeinflusst deine Körperhaltung immer auch deine innerer Haltung, deine Gefühle und Gedanken.
Wenn dich diese Zusammenhänge im Detail interessieren, dann lies hier weiter:
Embodiment [Übungen]: Gefühle und Gedanken über den Körper verändern
Bewegung im Alltag: Kein weiteres Selbstoptimierungsprogramm!
Warum du deine Körperhaltung verändern solltest
Ich spreche mit meiner Arbeit grundsätzlich gesunde Menschen an. Und ich empfehle dir auch, einen guten Physiotherapeuten aufzusuchen, um abzuklären, welche Themen bei dir dran sind oder wie du Schmerzen (wenn du welche hast) am besten los wirst.
Ich suche immer wieder gerne Physio- oder auch andere Therapeutinnen auf, wenn ich mal nicht weiter komme.
Ich habe festgestellt, dass auch diese Therapeutinnen sehr erfreut sind, wenn sich Menschen gut spüren, benennen können, was sie spüren und auch bereit sind, sich regelmäßig zu bewegen bzw. gezielte Übungen zu machen. (Nur so nebenbei gesagt ;-))
Was passiert nun in deinem Körper?
Durch ungesunde Haltungsmuster, kann die Energie, nicht mehr durch die Bahnen fließen, wo sie eigentlich frei fließen soll.
Diese Energie hat viele Bezeichnungen.
Ich spreche hier konkret von den Meridianen der TCM, mit denen ich auch in der Kinesiologie arbeite. Aber auch Prana, wie es im Yoga genannt durchströmt deinen ganzen Körper.
Wenn du zum Beispiel immer etwas zusammengesunken und nicht wirklich aufrecht durch den Tag gehst, dann haben auch deine Organe nicht den Raum, den sie benötigen oder den sie sich wünsche würden.
Alles im Körper hängt zusammen.
Eine Fehlhaltung der Füße und Beine, kann Probleme im Rücken und Nacken verursachen.
Und genau so ist es mit der Durchblutung - so wie die Energie durch Meridiane (= Energiebahnen) frei fließen will, so will auch dein Blut deinen gesamten Körper mit Sauerstoff und vielem Wertvollen mehr versorgen.
Du willst also deine Haltung verändern, um den freien Energiefluss zu begünstigen, deine Organe gut zu versorgen und deinen Körper gesund zu erhalten?
Dann lass uns loslegen.
Konkrete Schritte, um deine Körperhaltung zu verbessern
In den letzten Jahren habe ich durch die vielen Kursen (Gesundheitsyoga), die ich unterrichte und die Einzelarbeit mit meinen Klientinnen, 7 konkrete Punkte erkannt, die ich mit dir teilen möchte.
Diese 7 Punkte sind wichtige Säulen, um deine Haltung nachhaltig zu verändern:
Dir deiner Haltung bewusst werden
Körperbewusstsein und Körperwahrnehmung im Alltag schulen
Mobilisieren
Kräftigen
Dehnen: Weite und Raum schaffen
Entspannung
Berührung: mit oder ohne ätherische Öle
Ich werde jetzt auf jeden der 7 Punkte noch detaillierter eingehen. Let´s go!
Dir deiner Körperhaltung bewusst werden
Dieser Punkt ist einer der wunderschönsten an meiner Arbeit. Wenn ich Rückmeldungen bekommen oder in der 1:1 Begleitung direkt sehe, wie sich Frauen ganz plötzlich ihrer Haltungsmuster bewusst werden.
Dadurch wird der Raum für nachhaltige Veränderung geöffnet.
Denn erst, wenn du dir deiner Muster bewusst bist, kannst du auch etwas verändern. Ein Beispiel aus dem Lernprozess meiner Körperwahrnehmung ist, dass ich immer mit hochgezogenen und angespannten Schultern herumlief.
Kein Wunder, dass ich Nackenverspannungen und ständig Kopfschmerzen hatte!
Wir sind uns oft unserer Wehwehchen bewusst, aber nicht, wie es dazu kommt.
Das ist aber der erste Schritt etwas zu verändern.
Und jetzt du!
Spür mal genau hin. Bist du dir deiner Muster schon bewusst und bereit für die nächsten Schritte?
Wenn du Hilfe brauchst, deine Muster zu erkennen und zu verändern, dann bin ich gerne für dich da!
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Kommen wir zum nächsten wichtigen Punkt:
Körperbewusstsein und Körperwahrnehmung im Alltag schulen
Das ist ein wichtiger Punkt. Es geht darum, dass du es zu einer Gewohnheit machst, dich wieder wirklich zu spüren. Unser Körper sendet uns so viele Signale. Durch unser so schnelles und komplexes Leben hören wir viel zu wenig auf ihn.
Auch wenn wir wissen, was er brauchen würden, übergehen wir seine Signale oft.
Ich kenne das nur allzu gut aus meiner Vergangenheit.
Es geht darum, eine Gewohnheit daraus zu machen, dich jeden Tag bewusst zu spüren.
Ich empfehle dir für den Start, einen konkreten Bereich deines Körpers vorzunehmen. Das kann deine Atmung sein, deine Schultern, deine Füße, deine Knie oder auch dein Becken.
Und dann schule jeden Tag deine Wahrnehmung in diesem Bereich, in dem du dir mehrmals täglich eine Minute Zeit nimmst, um zu spüren, was du in diesem Bereich gerade empfindest.
Hier in meinem E-Book “Aufrecht durchs Leben” gehe ich auf 7 konkrete Körperbereiche ein und zeige dir, wie du deine Haltung sofort verändern kann.
Komm in Bewegung
Jetzt geht´s darum, die Muster, die du erkannt hast, zu verändern und neue, gesunde Muster und Gewohnheiten zu integrieren. Ich spreche in meiner Arbeit immer wieder von Balance. Und genau das ist es. Es gibt sie leider nicht, die eine Lösung für alle Probleme und alle Wehwehchen, es braucht Abwechslung, um Balance zu schaffen.
Und es reicht auch nicht, wenn du nur deine Muskulatur kräftigst, wenn sowieso alles verspannt ist.
Kommen wir also zum Mobilisieren.
Wie wärs, wenn du gleich jetzt damit startest, genüsslich deine Schultern zu kreisen. Zuerst ein paar Mal zurück, dann vor und zum Abschluss wieder einige Male zurück.
Großartig!
Mobilisieren: Check.
Dieses Mobilisieren kann neben der Berührung (zB Kinesiologie, Cranio, ätherische Öle) Blockaden in deinem Energiesystem (den Meridianen) lösen, Balance und einen freien Energiefluss wieder herstellen.
Und deine Muskulatur freut sich sehr, wenn sie gelockert wird - ganz besonders auch im Schulter- und Nackenbereich.
Kräftigen
Hier geht es darum, deine Muskulatur zu kräftigen. Auch das ich ein wichtiger Teil im Gesundheitsyoga, meinen Kursen und der Einzelarbeit. Durch gezielte Kräftigung in Kombination mit dem Mobilisieren hast schon so viel gewonnen.
Das Kräftigen ist ein besonders wichtiger Punkt bei der Ausrichtung, deiner Füße und Beine, deiner Knie und für dein Becken. Dieses Kräftigen deiner Basis wirkt sich auch sehr positiv auf deine Oberkörper, die Schultern, den Nacken und den Brustkorb aus.
Für deinen unteren Rücken ist neben dem Lockern, Weiten und Mobilisieren, auch sehr wichtig, dass du deine Körpervorderseite - besonders die Mitte - kräftigst.
Weite und Raum schaffen
Es geht hier vor allem auch darum, deiner Atmung mehr Raum zu geben.
Viele Menschen atmen viel zu flach und kaum bis in den Bauch. Das alles führt dazu, dass du nicht dein volles Atemvolumen ausschöpfst und das führt zu Enge in deinem Oberkörper. Das heißt wiederum, dass der freie Energiefluss behindert ist.
Aber auch ganz konkret, wollen all deine verkürzten Muskeln wieder mehr Weite und Raum erleben.
Die verkürzten Muskeln deiner Beinrückseite wirken sich zum Beispiel auch auf deinen unteren Rücken aus.
Alles im Körper hängt zusammen.
Darum ist es wichtigen neben dem Mobilisieren und Kräftigen auch zu Dehnen und wieder tiefer und bewusster zu atmen, um dadurch weit zu werden und mehr Raum in dir zu schaffen.
Entspannung
Entspannung kehrt dann ganz leicht in deinen Körper ein, wenn dein Geist zur Ruhe kommt, wenn dein Körper bewegt, mobilisiert, gedehnt wurde.
Entspannung kehrt ein, wenn dein Nervensystem zur Ruhe kommt und du einfach sein darfst und nichts tun musst.
Wie oft geschieht das in deinem Alltag?
Nicht allzu oft?
Kein Problem!
Entspannung kannst du wieder lernen, falls du es verlernt hast.
Auch mir ging es damals so. In meinen ersten Yogastunden, die ich besuchte, war ich schon genervt, als die Entspannungsphase begann, machte mir sogleich Gedanken darüber, was am nächsten Tag zu tun war und über die Einkaufsliste.
Du bist also nicht alleine, falls es dir so geht, wie mir.
Eine der einfachsten Tools, Entspannung zu üben und zu erfahren ist über deinen Atem.
Wenn du die Möglichkeit hast, leg dich jetzt dazu entspannt auf den Rücken - falls nicht, ist es auch im Sitzen vollkommen in Ordnung:
Atme bewusst, bis in den Bauch ein, so dass dieser sich sanft nach außen wölbt. Zähle gerne langsam mit.
Atme dann sanft und etwas länger aus, als du eingeatmet hast - das ist wichtig. Deine Bauchdecke bewegt sich dabei wieder langsam Richtung Wirbelsäule zurück.
Wiederhole noch mindestens 3-5x.
Durch das längere Ausatmen, kann sich dein Nervensystem entspannen. Baue diese kleine Praxis am besten mehrmals täglich in deinen Alltag ein.
Berührung, um deine Körperhaltung zu verbessern
Egal, ob mit oder ohne ätherische Öle, ob direkt oder über die Ferne (JA! Das geht! Ganz wunderbar sogar.).
Die Berührung der Akupressurpunkte hilft Balance in deinem Energiesystem (Meridiansystem) herzustellen.
Berührung schafft auch Entspannung in den Systemen und hilft der Energie wieder frei zu fließen.
Berührung ist für Babys überlebenswichtig und auch für uns, wenn wir bereits erwachsen sind essenziell.
Berührung kann auch sein, dass du zur Massage gehst, zum Shiatsu, zur Nuad Behandlung. Das alles tut unwahrscheinlich gut - und das alles reicht aber nicht aus, um deine Haltung zu verändern.
Es braucht mehr - es braucht auch die oben genannten Punkte, um nachhaltig etwas an deiner Haltung zu verändern.
In meiner Arbeit kombiniere ich bei der Berührung die Bioenergetische Kinesiologie mit Elementen aus dem Cranio Sacral Balancing und Aromapoints (Anwendung ätherischer Öle auf Akupressurpunkten).
Die gezielte Berührung - ohne Druck - auf den Akupressurpunkten (ich teste kinesiologisch aus, was dein Körper braucht) kannst du auch zu Hause für dich anwenden. Sie wirkt sich auf so vielen Ebenen positiv aus - auf deine Gefühle, deine Gedanken, deine Energie und auch auf deinen physischen Körper.
Regelmäßigkeit und Gewohnheiten
Es ist essenziell, dass du diese Säulen in dein Leben integrierst.
Nimm dir dazu am besten täglich ein paar Minuten Zeit.
Sobald eine Gewohnheit daraus entstanden ist, kannst du Zeit ausdehnen.
Ohne etwas zu verändern, wird sich auch an deiner Haltung nichts verändern.
Wenn du wissen möchtest, wie nachhaltige Veränderung gelingt, dann lies noch den Artikel.
Ich liebe es, Frauen zu begleiten, zu inspirieren und einzuladen, mehr bei sich anzukommen und ihren Körper wieder zur Priorität zu machen.
Nimmst du die Einladung an?
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